Ich mache zu Wesenheiten nun nen eigenen Thread auf, das Thema gibt m. E. genug her.
Die Baronesse schreibt:
Zitat:
Aber eines mache ich nicht: Ich sage nicht es is so oder so oder es gibt zu 100 Prozent Geistwesen oder "Seelen" die in anderen Dimensionen schweben.
Gut, das könnt wieder mal was Längeres werden, "Wesenheiten" und meine Erfahrungen damit...
Zuerst zu den "Seelen/Geistern" verstorbener Menschen:
Ich war schon immer ein Sensibelchen, wie Ihr bestimmt schon gemerkt habt, und diese Sensibilität ging irgendwann so weit, daß ich ein Buch nur in die Hand nehmen musste, um sofort zu wissen, wieviel "Wahrheit/richtige Information" da drin steckt. Bei wirklich guten Büchern fühlte ich mich dann wie in einer "Energiedusche" und retrospektiv stellte sich immer heraus, daß mein Gefühl richtig war. (Es ist ja nun mal so, daß man von aussen einem Buch nicht ansehen kann, wieviel Richtiges und Falsches drinsteht, aber ich weiss, daß ich diese Fähigkeit hatte. Diese Fähigkeit hat sich dann vor ca. 10 Jahren abgeschwächt, und ich weiss auch warum, aber das würd jetzt vom Thema wegführen...) Jedenfalls: Vor 20 Jahren wohnte ich in einer kleinen WG in einem altem Haus am Land und ich weiss, daß dort der Geist einer verstorbenen Frau umging. Ich selber habe das gemerkt, mein Mitbewohner hat das unabhängig von mir bemerkt, aber vor allem hat der Hund jedesmal
gesehen, was ich immer nur auf´s Allerdeutlichste
gespürt habe.
Ich erzähle die Geschichte "kurz":
Den ersten Kontakt mit diesem Geist hatte ich an einem der ersten Abende, als ich das obere Stockwerk weisselte. Stellt Euch vor, Ihr weisselt als Fremder in einem Haus ein Zimmer des oberen Stockwerkes und plötzlich steht der Hausherr ganz aufgebracht neben Dir und schreit Dich an, was das soll. So ungefähr fühlte ich mich, da war eine Präsenz, die
so deutlich spürbar war, daß ich im ersten Moment total verdattert war und dann... Gut, nun muss man wissen, daß ich ein Mensch bin, der noch niiieee Angst gehabt hat. Und auch sonst keine Laster, - ausser manchmal ein wenig zu flunkern, denn natürlich habe auch ich immer Angst gehabt: Als Kind, der Keller! Die Viecher, die sich jeden Abend unter meinem Bett versteckten und natürlich die konkreten Gefahren wie die Schlägergangs in meiner Nachbarschaft, die den Park Abends zu einem Erlebnis machten. Gut, mein Umgang mit der Angst war schon als Kind: Nachschauen, was da ist. Das hiess zum Beispiel: Taschenlampe gepackt (zur Sicherheit, falls der Strom ausfällt), Arschbacken zusammengekniffen und ab in den Keller und nachsehen, ob da was ist. Das war natürlich am Aufregendsten, wenn die Eltern nicht da waren. Genauso der Park: Ich bin abends immer absichtlich den Umweg über den Park gegangen, weil ich da soviel Schiss davor hatte. Gut, Ihr seht also, ich war ein todesmutiges Kerlchen und mit 25, als ich diesem Geist das erste Mal begegnete, hatte ich auch schon Evagrius gelesen, einiges andere zu Geistern und Dämonen, ich hatte schon Magie praktiziert, kurz: ich "kannte mich schon bestens aus". So. Und weil ich mich schon so gut auskannte, wusste ich auch, daß Dämonen und Geister unsere Gedanken nicht lesen können. Wenn nämlich Geister oder Dämonen versuchen, uns zu versuchen, dann können sie uns allerhöchstens Gedanken und Stimmungen einreden,
aber sie können eben keine Gedanken lesen, und müssen deswegen anhand der Mimik erkennen, ob ihre Einrede funktioniert und was der Mensch nun fühlt oder denkt! Kapiert?
Also, weil ich das wusste, war ja klar, daß ich diesen Geist keinesfalls merken lassen würde, daß ich nun die Hosen gestrichen voll hatte und deswegen legte ich ganz cool den Pinsel auf die Seite und verliess den Schauplatz so zügig wie möglich. Ich hab gespürt, daß sie mir nachging und oben am Treppenabsatz stehen blieb, während ich runterging
und der Hund saß unten und sah ganz eingeschüchtert zum oberen Treppenabsatz, von wo ich genau ihre Blicke in meinem Rücken spüren konnte. Sie blieb über einen Monat oben, und dann kam sie auch nach unten und besuchte uns in Schlaf- und Wohnzimmer. Sie kam nicht regelmässig, aber jedesmal, wenn sie kam, habe ich sie sofort gespürt
und der Hund hat sie immer mit seinen Augen verfolgt! Zuletzt hat er sich auch immer zu ihr gesetzt, wobei ich gestehen muss, daß ich halt damals doch noch nicht alles wusste und richtig verstand, denn dieser Geist war ja kein Dämon, um hier ganz klar zu unterscheiden. Ich habe diesen Geist auch nie als böse empfunden, aber halt unglaublich intensiv. Ich denke, sie hat nur auf ihren Mann gewartet, der im Nachbarhaus wohnte, und der genau wusste, was los ist, aber erst Monate später, als ich ihn direkt darauf ansprach, darüber redete, daß seine Frau in diesem Zimmer, wo ich sie zuerst sah, gestorben ist. Ich kann Euch nicht sagen, wieviele Nächte ich mit dem Hund im angrenzenden Wald spazieren ging, weil ich zuhause zu viel Angst hatte, eigentlich hab ich
immer, wenn sie kam, den Hund gepackt und bin stundenlang in den Wald.
Gut, soviel zu guten, bzw. harmlosen Geistern, die lediglich die Seelen Verstorberner sind, die noch auf der "astralen Ebene der Erde" verblieben sind.
Hmm, aber die Baronesse sagt trotzdem
Die Baronesse hat geschrieben:
Ich hab noch keines dieser Wesen gesehen oder wahrgenommen. Und wenn andere behaupten sie hätten eines gesehen und wüßten um die Seele, muß ich das auch nicht glauben.
...Tss, sag ich da nur, daweil hab ich mir solche Mühe gegeben...
Naja, weiter im Text:
Dann gibt es der Literatur* nach noch die Seelen/Geister Verstorbener, die wegen irgendwelcher Leidenschaften in der Astralebene der Erde verbleiben müssen (der Einfachheit halber: aus karmischen Gründen). Wenn diese Geister z. B. Alkoholiker waren, dann hängen sie sich an den Astralkörper von lebenden Trunkenbolden und verführen ihn durch "Einrede" zu noch mehr Trinken. Ähnlich ist es bei Rauchern, Sexsüchtigen, Faulen, Zornigen, Stolzen, Freßsüchtigen...
Diese Geister sind dann nicht harmlos, man könnte sagen, sie zählen zu "besetzenden Wesenheiten", die "persönlich" sind, im Gegensatz zu anderen, die "unpersönlich" sind.
Zu den "unpersönlichen Wesenheiten" nochmal Evagrius
Zitat:
Evagrius Ponticus (345–399), ein gelehrter Anachoret des 4. Jahrhunderts, erarbeitete aufgrund von neuplatonischen und gnostischen Elementen einen Achtlasterkatalog.
Zitat:
Die acht Laster
gastrimargía, porneía, philarguría, lúpe,
orgé, akedía, kenodoxía und huperephanía
verstand Evagrius als ‚böse Gedanken‘,
die Dämonen einsetzten,
um Einsiedler von ihrem Ziel abzulenken,
die apatheia zu erreichen.
aus
http://de.wikipedia.org/wiki/Lasteres gibt modernere Werke, die Evagrius´ Ansicht mit den "Erkenntnissen" der Psychoanalyse vergleichen, weil in der Psychoanalyse diese Dämonen nun plötzlich in "Komplexe" umbenannt wurden, wobei, wie ich in einem anderen Forum geschrieben habe:
Der Unterschied ist hörbar: "Ich bin von einem Dämon besessen/besetzt", klingt viel dramatischer (Behandlungbedürftiger!) als "ich habe einen Komplex", dabei ist die 2. Aussage viel schlimmer, weil man sich damit diese besetzende Wesenheit zu eigen macht...
Darüberhinaus zu "Wesenheiten":
Don Juan benutzte bei Carlos Castaneda verschiedene Pflanzen, um bei Carlos andere Bewusstseinsstufen und Wahrnehmungen zu ermöglichen. Dabei unterschied er aber deutlich zwischen dem Peyote, der "lediglich" eine psychotrope Substanz enthalte, die beim Menschen eine andere Wahrnehmung hervorruft (die Medizin sagt "Halluzinationen"), während ein meskalinhaltiger Kaktus [i]direkt in Verbindung mit einem "Pflanzendämon" bringt, nämlich dem Gott Mescal
Und genauso sagen es "Naturvölker", die genau am anderen Ende des Globus liegen, nämlich die Nomaden des obersten Norden des eurasischen Kontinents, aus:
http://pharmakeia.com/magic_mushrooms.htmZitat:
Im... eurasischen Kontinent war der rituelle Gebrauch des Fliegenpilzes (Amanita muscaria) über lange Zeit ein wichtiges Element im Schamanismus
...
Die Verwendung des Pilzes fand bei den verschiedenen Stämmen in unterschiedlichen funktionalen Kontexten statt. Hierzu zählten die Kommunikation mit der übernatürlichen Welt, Divination, schamanische Diagnose der Ursache von Krankheiten...
Bei den Korjaken herrschte der Glaube, der Fliegenpilz sei mit einer besonderen Kraft in Form von gefährlichen Wesen ausgestattet, die nur durch eine/n SchamanIn kontrolliert werden kann.
Es herrscht weiterhin der Glaube, daß eine Person, die sich in einer Fliegenpilzekstase befindet, sich so verhält, wie es die in der Pflanze residierenden Geister anweisen.
Also, für mich sieht es so aus, als würden sich eine Menge verschiedenartiger Wesenheiten auf der Erde, resp. in ihrer Astralebene aufhalten, und dabei haben wir die vielen verschiedenen Ausserirdischen noch gar nicht berücksichtigt.
* Literatur zu dem Thema:
Evagrius
Brücke ins Licht (Walliman)
Metaphysische Praxis als Schlüssel zur geistigen Welt
Gespräche mit Seth
Bibel
Carlos Castaneda
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